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VOM MEER ZURÜCK ANS LAND

VOM MEER ZURÜCK ANS LAND

Für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre haben wir etwas Zeit gebraucht.

Die Umstellung vom Leben auf dem Meer zum Leben an Land hat mit all seinen Annehmlichkeiten wie z.Bsp. einem fix installierten Klo mit WC-Papier-Spender und abschliessbarer Türe, einer Dusche mit scheinbar unerschöpflich warmem Wasser oder einer Auslage an frischen Früchten in den Geschäften, sehr viel Vereinfachung zurück in unser Leben gebracht.

Und dennoch, wirkten die Eindrücke der Reise und die Erinnerung an das Erlebte noch eine ganze Zeit nach. Und das ist auch gut so! Zu intensiv  waren die beiden Vorbereitungsjahre, als dass nun alles in 43 Tagen einfach vorüber ist. Und da die Schlafdauer von maximal 90 Minuten am Stück auf dem Boot keine REM-Phase zulässt, finden die Erlebnisse bis heute Platz in unseren Träumen.

Nicht zuletzt sind es auch die körperlichen Spuren der Reise, die uns teilweise bis heute begleiten. Da sprechen wir nicht von den Schwielen an den Händen oder dem wunden Gesäss, aber einige von uns spüren die verkürzten und teilweise gereizten Sehnen und Gelenke in den Fingern bis heute oder sitzen noch immer ungern auf hartem Untergrund und somit lieber nicht im Ruderboot. Aber das Aufnehmen des Alltags half uns Schritt für Schritt zurück ins neue alte Leben! 

Und das ist nicht weniger projektlastig als zuvor! Darum treffen wir uns nach wie vor wöchentlich, um die anfallenden Tasks zu erledigen und natürlich, arbeiten wir intensiv daran, unsere Reise über den Pazifik in Bild und Ton nach Hause zu bringen und damit Interessierten zugänglich zu machen.

Unsere Agenda füllt sich zusehends mit Referats-Terminen und den Ticketverkauf für die öffentlichen BULLAUGE SHOWCASES konnten wir Mitte November starten. Die Erarbeitung der Referatsinhalte erleben wir als Geschenk, denn einerseits ist es eine wunderbare Art, die Reise nochmals zu erfahren und andererseits frischen wir die Erinnerung an kleine lustige oder auch schwierige Episoden auf. Eine schöne Art der kollektiven Verarbeitung, bei welcher der Humor nie zu kurz kommt.

Philipp berichtet im Männer-Roadtrip von der Heimkehr der weitgereisten SWISS LADY und von den Feierlichkeiten der AWARDS Night in London. Und kaum ist das Boot zurück in Thun, sind wir auch schon dabei, es für die nächste Reise vorzubereiten. Wir haben das ganze Material ausgeräumt, ausgelegt, sortiert, das Boot gereinigt und dürfen feststellen, dass es tip top in Schuss ist. Einzig das Steuerruder, das bei unserer Ankunft in der Bay von Hanalei durch den Veranstalter entfernt wurde und dabei brach, muss ersetzt werden.

Voraussichtlich wird unsere Little SWISS LADY schon sehr bald verkauft werden und daher baut Philipp noch diese Woche den Waseraufbereiter aus, um zu verhindern, dass das Gerät bei einem allfälligen Bootsplatz im Freien keine Schäden durch Frost erleidet. Und dann heisst es wohl langsam Abschied nehmen...